Zur Syntax.
(Litteratar bei Braune, 4. Anü., § 224.)
Cap. T. Zur Declination,
A, Artikel und Substantiv.
§ 227. Es giebt im Gotischen nur den bestimmten Artikel,
und als solcher dient das Pron. demonstr. sä, so, þata {der, die,
das'. Der Gebrauch des Artikels ist noch kein fest geregelter,
er fehlt auch, wo er in den späteren Dialecten nicht fehlen
dürfte. Seinen Ausgang vom demonstrativen Pronomen kenn-
zeichnet er dadurch, dass er steht

1. wenn der Gegenstand mit demselben oder einem ähn-
lichen Worte schon vorher genannt ist, wie Mt. 5, 25: sijais
waila hugjands andastauin
(ohne Art.) Jjeinamma ..... ibai
kwan atgibai þuk sa andastaua
(mit dem Art.) stauin (ohne
Art.) jäh sa staua (mit dem Art.) þuk atgibai andbahta, 27,
11: lesus stoß /aura kindina jäh frah ina sa Mndins, 9, 82,
33: atberun . , mannan baudana . . , jäh biþe usdribans warf
itnhulßo, rodida sa dumba.
Me. 14, 56: managai auk galiug
weitwodidedun ana ina, yah samaleikos fos weitwodifos ni
wesun.

2. zum öftern bei Wörtern, die in der Erzählung der
biblischen Geschichte als bekannte gelten, wie þai Fareisaieis,
bokarjos, gudjans, sinistans, siponjos,
auch so baurgs (nämlich
Jerusalem), so alhs (nämlich der zu Jerusalem), so dulþs (nämlich
das Osterfest), so aiwaggeljo u. a.

3. bei Wörtern, die durch einen folgenden Relativsatz
näher bestimmt werden, wie Mc. 2, 4: þata badi . . , ana
þammei lag sa usliþa.
10, 39: þana stiM, panei ik driggka;
oder bei denen ein solcher leicht zugedacht werden kann, wie
Job. 12, 8: sa gards (nämlich: wo dies vorging) fulls ivarþ

4. oft auch bei Wörtern, die durch verschiedene Attribute
näher bestimmt werden, wie durch Adjective und Participia,