iz8 Walther von der Vogelweide 14. Swie wol der beide ir manicvaltiu varwe stāt, so wil ich doch dem walde jehen, daз er vil mēre wünneclīcher dinge hat. 355 noch ist dem velde baз geschehen. so wol dir, sumer, sus getaner emзekeit! sumer, daз ich iemer lobe dīne tage, min trōst, so træste ouch mīne klage: ich sage dir, waз mir wirret: 360 diu mir ist liep, der bin ich leit. Ich mac der guoten niht vergeззen noch ensol, diu mir so vil gedanke nimet. die wīle ich singe, wil ich vinden iemer wol ein niuwe lop, daз ir gezimet. 365 nü habe ir diз für guot (so lobe ich danne mē): eз tuot in den ougen wol, daз man s-e sü-t, und daз man ir vil lügende giht, daз tuot wol in den ōren. so wol ir des! so wē mir, wē l 370 15- In einen zwīvellīchen wän was ich geseззen und gedāhte, ich wolle von ir dienste gān, wan daз ein Irōst mich wider brāhte. trōst mag eз rehte niht geheiзen, ouwē des! 375 eз ist vil kūme ein kleine^ træslelīn, so kleine, swenne ich'з iu gesage, ir spottet mīn; doch fröwet sich lützel ieman, er enwiззe wes. Mich hat ein halm gemachet frō: er gihl, ich süle genāde vinden. 3.80 ich maз daз selbe kleine strō, als ich hie vore sach von kinden. | ||||